Aktuelle Studien bestätigen, dass Beschäftigte mit indischer Staatsangehörigkeit in Deutschland im Durchschnitt höhere Gehälter beziehen als deutsche Staatsbürger. Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) betrug der Medianlohn von Vollzeitbeschäftigten mit indischer Staatsangehörigkeit Ende 2023 5.359 Euro pro Monat. Im Vergleich dazu lag der Medianlohn deutscher Vollzeitbeschäftigter bei 3.945 Euro.
Gründe für diese Gehaltsunterschiede:
- Berufsfeld: Ein signifikanter Anteil der in Deutschland tätigen Inder ist in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) beschäftigt, die in der Regel überdurchschnittlich vergütet werden. Etwa 33,8 % der vollzeitbeschäftigten Inder im Alter zwischen 25 und 44 Jahren arbeiten in diesen Bereichen.
- Qualifikationsniveau: Viele indische Fachkräfte verfügen über hohe akademische Qualifikationen und spezialisierte Kenntnisse, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind.
- Branchenschwerpunkte: Indische Beschäftigte sind häufig in Branchen wie der IT, dem Ingenieurwesen und anderen technischen Feldern tätig, die tendenziell höhere Gehälter bieten.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gehaltsunterschiede nicht auf die Staatsangehörigkeit per se zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf die spezifischen Qualifikationen, Berufsfelder und Branchen, in denen die jeweiligen Gruppen tätig sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die überdurchschnittlichen Gehälter von Beschäftigten mit indischer Staatsangehörigkeit in Deutschland hauptsächlich auf ihre Konzentration in hochqualifizierten und gut bezahlten Berufsfeldern zurückzuführen sind.