Entsorgung Bankkarten

Umweltschutz

Immer wieder laufen Bankkarten ab und es kommen neue Bankkarten ins Haus. Sei es für das Girokonto die Bankkarte, oder eine Kreditkarten, eines bleibt immer gleich und zwar die Frage wie entsorge ich die alte Bankkarte richtig.

In Deutschland gelten Bankkarten aufgrund der eingebauten Elektronik (z.B. der Chip) tatsächlich als Elektronikgeräte. Laut der Europäischen WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) und dem deutschen Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) müssen elektronische Geräte, einschließlich Bankkarten, gesondert entsorgt werden.

Obwohl die Menge an Elektronik in Bankkarten minimal ist, fallen sie dennoch in diese Kategorie. Sie sollten daher nicht im Restmüll entsorgt werden, sondern über geeignete Sammelstellen für Elektroschrott. Solche Sammelstellen finden sich häufig in Elektronikgeschäften, Wertstoffhöfen oder speziellen Rücknahmesystemen.

Die Strafen für die unsachgemäße Entsorgung von Elektroschrott in Deutschland richten sich nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG). Theoretisch können Bußgelder von bis zu 100.000 Euro verhängt werden, wenn gegen die Vorschriften zur Entsorgung von Elektrogeräten verstoßen wird. Dies gilt jedoch hauptsächlich für Hersteller und Händler, die ihrer Rücknahmepflicht nicht nachkommen.

Für Privatpersonen, die Elektroschrott wie z.B. Bankkarten im Restmüll entsorgen, sind die Strafen in der Praxis normalerweise deutlich niedriger, wenn überhaupt verhängt. Es wird eher auf Aufklärung und freiwillige Rückgabe gesetzt. Die Höhe der Strafe kann je nach Bundesland und den Umständen variieren, aber es ist unwahrscheinlich, dass für die falsche Entsorgung einer einzelnen Bankkarte ein hohes Bußgeld verhängt wird. Typischerweise sind Bußgelder für Privatpersonen in solchen Fällen eher im niedrigen dreistelligen Bereich.

Es bleibt wichtig, sich an die Entsorgungsvorschriften zu halten, um mögliche Konsequenzen zu vermeiden und die Umwelt zu schützen.

Gefahr von Missbrauch der Bankkarten

Bankkarten enthalten zwar sensible Daten, wie den Chip und den Magnetstreifen, die theoretisch ausgelesen werden könnten, aber es gibt Möglichkeiten, dies zu verhindern:

  1. Karte unbrauchbar machen: Vor der Entsorgung sollte man die Bankkarte unbrauchbar machen, indem man den Chip und den Magnetstreifen zerstört. Das kann beispielsweise durch Zerschneiden der Karte an mehreren Stellen geschehen, insbesondere an den empfindlichen Bereichen. Dies macht es praktisch unmöglich, die Karte oder deren Daten zu missbrauchen.
  2. Karte sperren: Wenn die Bankkarte abgelaufen ist oder nicht mehr verwendet wird, solltest du sie bei deiner Bank als verloren oder nicht mehr gültig melden, damit sie gesperrt wird. Dadurch kann kein Missbrauch mehr erfolgen, selbst wenn jemand die physische Karte findet.
  3. Vertrauenswürdige Sammelstellen: Elektroschrott wird in Deutschland über spezialisierte Sammelstellen entsorgt, die in der Regel sicher und gut überwacht sind. Der Zugang zu entsorgten Geräten ist streng kontrolliert, und der Missbrauch von Bankkarten ist hier unwahrscheinlich.
  4. Daten auf dem Chip: In der Regel speichert die Bankkarte keine personenbezogenen Daten direkt auf dem Chip, die für Dritte nützlich wären. Die Sicherheit wird durch den Bankserver und die PIN abgesichert. Ohne diese Daten ist die Karte alleine wertlos.
  5. Abschneiden des unteren Teils: Wenn man den unteren Teil mit der Kontonummer bzw. Kreditkartennummer abschneidet, dann kann man diese Daten auch nicht mehr manuell missbrauchen. Dieser Bereich enthällt normalerweise auch keine Elektronik und kann daher entsprechend getrennt so entsorgt werden, dass er nicht missbraucht werden kann.

Wenn du diese Vorsichtsmaßnahmen ergreifst, wird das Risiko eines Missbrauchs stark reduziert.

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