Krankenversicherung verstehen: Gesetzlich oder privat?

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In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht – das heißt: Jeder Mensch, der hier lebt, muss krankenversichert sein. Doch fĂŒr viele Neuankömmlinge stellt sich die Frage: gesetzlich oder privat?

đŸ„ Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Die gesetzliche Krankenversicherung ist der Standard fĂŒr die Mehrheit der Bevölkerung. Sie richtet sich vor allem an:

  • Angestellte mit einem Einkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze (2025: 69.300 € brutto jĂ€hrlich)
  • Studierende
  • Arbeitslose und Rentner

Beitragshöhe: ca. 14–15 % des Bruttogehalts, zur HĂ€lfte vom Arbeitgeber ĂŒbernommen.

Leistungen:

  • Arztbesuche, Krankenhausbehandlung, Medikamente, Vorsorgeuntersuchungen
  • Familienversicherung: Ehepartner und Kinder ohne eigenes Einkommen sind kostenlos mitversichert.

đŸ§Ÿ Private Krankenversicherung (PKV)

Die PKV steht SelbststÀndigen, Beamten und Angestellten mit hohem Einkommen offen.

Beitragshöhe:
HĂ€ngt von Alter, Gesundheitszustand und gewĂ€hlten Leistungen ab – nicht vom Einkommen.

Leistungen:
HĂ€ufig besserer Zugang zu FachĂ€rzten, Einbettzimmer im Krankenhaus, individuelle Tarife – aber auch höhere Kosten und keine kostenlose Familienversicherung.

⚠ Einmal privat versichert, ist ein Wechsel zurĂŒck zur GKV oft nur schwer möglich. Besonders fĂŒr Familien kann die GKV langfristig gĂŒnstiger sein.

📝 Tipp:

Wer neu in Deutschland ankommt und angestellt ist, wird automatisch bei einer gesetzlichen Kasse versichert – es sei denn, das Einkommen liegt ĂŒber der Grenze. Wer selbststĂ€ndig ist, sollte genau abwĂ€gen und sich unabhĂ€ngig beraten lassen.


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