Ein neues Bankkonto ist schnell eröffnet – doch wer in Deutschland lebt und Lohn oder staatliche Leistungen erhält, muss bei einem Kontowechsel einige wichtige Punkte beachten. Besonders Expats sollten wissen, welche Stellen informiert werden müssen, damit es nicht zu Verzögerungen bei Gehaltszahlungen oder Sozialleistungen kommt.
1. Konto gewechselt – was jetzt?
Wenn Sie Ihr Bankkonto in Deutschland wechseln, sollten Sie alle wichtigen Zahlungspartner rechtzeitig informieren:
✔️ Arbeitgeber / Personalabteilung
✔️ Familienkasse (Kindergeld)
✔️ Jobcenter oder Agentur für Arbeit
✔️ Wohngeldstelle
✔️ Bafög-Amt (bei Studierenden)
✔️ Finanzamt (bei Steuererstattungen)
✔️ Krankenkasse und Rentenversicherung
✔️ Vermieter, Versicherungen, Stromanbieter usw.
📌 Wichtig: Immer schriftlich oder über das jeweilige Online-Portal melden, idealerweise mit IBAN und BIC.
2. Was passiert, wenn man es vergisst?
✔️ Gehalt oder Leistungen kommen nicht an und werden ggf. erst Wochen später erneut angewiesen
✔️ Bei staatlichen Leistungen kann es zu Mahnungen oder Verzögerungen kommen
✔️ Rückbuchungen verursachen unnötige Gebühren oder Probleme bei Behörden
💡 Tipp: Viele Banken bieten einen kostenlosen Kontowechselservice, der automatisch Zahlungspartner informiert – aber verlassen Sie sich nicht nur darauf.
3. Was sollten Expats besonders beachten?
✔️ Übersetzte Begriffe im Online-Banking sind nicht immer eindeutig – bei Unsicherheit lieber Hilfe holen
✔️ Öffentliche Stellen benötigen meist mehrere Tage Bearbeitungszeit
✔️ Einige Behörden (z. B. Familienkasse) akzeptieren nur Konten auf den Namen der berechtigten Person
📌 Achten Sie darauf, dass kein Gemeinschaftskonto ohne Verfügbarkeit für die betreffende Person verwendet wird.
Fazit:
Ein Kontowechsel ist in Deutschland kein Hexenwerk – aber es gibt viel zu beachten, damit Gehalt und Leistungen reibungslos weiterfließen. Expats sollten frühzeitig planen, alle Stellen informieren und sich ggf. beraten lassen. So bleibt die finanzielle Sicherheit auch nach dem Wechsel gewahrt.